Presseinfo: Jugendstudie

Das macht Wiens Jugend in ihrer Freizeit

Studie von WIENXTRA gibt Einblicke in die Freizeitbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Wien

Wien, 15. Mai 2024 – WIENXTRA liefert mit einer neuen Studie Einblicke in das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 20 Jahren in Wien. Die breit angelegte Untersuchung zeichnet ein Bild einer vielfältigen Freizeitgestaltung, die Sport, kreative Aktivitäten, Outdoor-Erlebnisse und pädagogische Programme umfasst. Die Ergebnisse verdeutlichen auch, dass finanzielle Sorgen das Freizeitverhalten maßgeblich beeinflussen. Familien aus niedrigen und mittleren Bildungsschichten sind besonders betroffen.

Vucko Schüchner, Geschäftsführer von WIENXTRA: "Das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen ist von entscheidender Bedeutung für ihre Entwicklung und ihr Wohlbefinden. Die Ergebnisse bieten uns fundierte Erkenntnisse, um unsere Freizeitangebote gezielt zu verbessern."

Die gesamte Umfrage steht als kostenloser Download zur Verfügung

 

Wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen der Studie:

1. Zeit mit Familie und Freund_innen

Für viele Wiener Jugendliche und Kinder ist die gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden ein zentraler Bestandteil ihrer Freizeit. Während jüngere Kinder viel Zeit mit der Familie verbringen, genießen ältere Jugendliche vermehrt Zeit mit ihren Freundinnen und Freunden. Drei von vier befragten Jugendlichen verbringen dennoch oft Freizeit mit der Familie, und 67 Prozent geben an, dass Freizeitaktivitäten gemeinsam mit den Familienmitgliedern entschieden werden.

 

2. Finanzielle Sorgen beeinträchtigen das Freizeitverhalten

Fast zwei Drittel der befragten Erziehungsberechtigten äußern die Sorge, den gewohnten Lebensstandard nicht halten zu können. Besonders betroffen sind Freizeitaktivitäten wie Sportkurse, Besuche im Prater, Hallen- oder Freibäder, Indoorspielplätze, Trampolinparks oder Kinos. Rund 40 Prozent der Jugendlichen möchten häufiger Freizeitaktivitäten ausüben, können sich diese jedoch nicht leisten.

 

3. Informationsbeschaffung über persönliche Kontakte und soziale Medien

Jugendliche informieren sich häufig über Freundinnen und Freunde (42%), Eltern (39%) und soziale Medien (29% nutzen Instagram oder TikTok, 21% YouTube) über Freizeitangebote. Auch Erziehungsberechtigte nutzen digitale Medien wie Suchmaschinen (59%), Webseiten (56%) und YouTube (37%) als wichtige Informationsquellen.

 

4. Wohnumgebung als Mittelpunkt der Freizeit

Die Mehrheit der befragten Jugendlichen und Familien verbringt ihre Freizeit hauptsächlich in der unmittelbaren Wohnumgebung oder im eigenen Wohnbezirk. Dennoch zeigen 39 Prozent der Jugendlichen und 46 Prozent der Erziehungsberechtigten eine hohe Bereitschaft, für besonders interessante Freizeitangebote weitere Strecken in Kauf zu nehmen. Besonders mobil sind junge Erwachsene (47%).

 

5. Große Bandbreite an beliebten Aktivitäten

  • Bewegung und kreative Hobbys: Fußball, allgemeines Training, Zeichnen, Malen und Basteln sind besonders beliebt.
  • Outdoor-Aktivitäten: Parks, Naturgebiete und Spielplätze werden am liebsten aufgesucht.
  • Entspannung und Mediennutzung: Serien und Filme schauen, Kinobesuche und digitale Spiele sind wichtige Freizeitbeschäftigungen.
  • Veranstaltungen und soziale Aktivitäten: Ausgehen, Feiern und der Besuch von Konzerten sind für Jugendliche attraktiv.

Top-10 Freizeitaktivitäten von Jugendlichen (10-20 Jahre):

  1. Videospiele spielen
  2. Lesen
  3. Fußball spielen
  4. Zeit mit Freund_innen verbringen
  5. Sport machen
  6. Spielen
  7. Trainieren
  8. Zeichnen
  9. Spazieren
  10. Schwimmen

Top-10 Freizeitaktivitäten von Kindern (4-10 Jahre):

  1. Fußball spielen
  2. Zeichnen/Malen
  3. Schwimmen
  4. Spielen
  5. Auf den Spielplatz gehen
  6. Basteln/Kreativ sein
  7. Videospiele spielen
  8. Lesen
  9. Radfahren
  10. Mit Puppen spielen


Über die Studie

Die Studie „Freizeit- und Kommunikationsverhalten junger Wienerinnen und Wiener sowie ihrer Familien“ wurde von WIENXTRA beauftragt und vom Zielgruppen Büro durchgeführt. Es wurden 500 repräsentativ ausgewählte Jugendliche im Alter von 10-20 Jahren, 300 Erziehungsberechtigte und 438 Kinder (bis 10 Jahre) befragt. Zusätzlich fanden Fokusgruppen-Gespräche mit Jugendlichen und Erziehungsberechtigten von 0- bis 12-jährigen Kindern statt.

 

PRESSEKONTAKT:
WIENXTRA-Kommunikation
Kristina Grgic
Tel.: +43 909 4000 84 381
E-Mail: kristina.grgic@wienxtra.at

In Kooperation mit
XS SM MD LG