In Zeiten wie diesen geht es vielen Menschen nicht gut. Kriege, Konflikte, Fluchterfahrungen, Gewalt, Mobbing oder Einsamkeit beschäftigen Jugendliche intensiv. Angst, Panik, Albträume, Ungewissheit und die Frage, wie das alles weitergehen wird, bestimmen viele Gedanken und Überlegungen.

Rede mit Vertrauenspersonen (Familie, Freund*innen...) über deine Gefühle. 
Für alle, die niemanden zum Reden haben: Wende dich an eine Beratungsstelle. Reden hilft. Wenn du lieber schreibst oder chattest, kannst du auch eine Online-Beratung nutzen.



Telefonische Rund-um-die-Uhr-Beratungen zu psychischer Gesundheit

Du hast Angst? Du weißt nicht weiter? Du spürst eine aufkommende Panikattacke?

Folgende Telefonnummern sind rund um die Uhr erreichbar. Auch wenn es aktuell zu Wartezeiten kommt: Hier wird dir zugehört - Warten zahlt sich aus.

Rat auf Draht

  • Telefonische, Chat und Online-Beratung für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen
  • Beratung zu allen Safer Internet-Themen
  • Tel. 01/147 rund um die Uhr, kostenlos

Telefonseelsorge

  • Telefonische und Online-Beratung
  • Tel. 142 rund um die Uhr, kostenfrei

Sozialpsychiatrischer Notdienst des PSD

  • Notrufnummer bei psychischen Krisen
  • Ambulanz und mobiler Dienst bei akuten Krisen
  • Tel. 01/313 30, rund um die Uhr

Tipps zur psychischen Gesundheit

Es ist wichtig, gut auf sich und seine seelischen Bedürfnisse zu achten.

Hier sind ein paar Tipps dazu: 

  • Hol dir Infos von vertraulichen Quellen - glaub nicht alles, was du online findest. Überprüfe die Fakten oder check unsere Links (betreffend Corona).

  • Beschränke deine tägliche Medienzeit. Mach Pause von Youtube, Facebook, Instagram, Whatsapp und Co. Es schwirren viele Gerüchte, unseriöse Anaylsen und schlicht erfundene Prognosen herum, die zusätzlich verunsichern.

  • Fokussiere dich auf Dinge, auf die du einen Einfluss hast. Sich rund um die Uhr mit Dingen zu beschäftigen, die man nicht beeinflussen kann wie z.B. Krieg oder die Klimakrise, ist nervzehrend und frustrierend. Beschäftige dich alternativ mit deinen persönlichen Zielen und Dingen, auf die du selbst einwirken kannst. Du kannst z.B. auch in deinem Umfeld tätig werden: Spenden sammeln, dich um Tiere im Tierheim kümmern oder ehrenamtlich bei einem wohltätigen Projekt mithelfen.
  • Achte auf genügend Bewegung, frische Luft, gesundes Essen und ausreichend Schlaf. Deine Gesundheit hat oberste Priorität. Falls du nicht gut schlafen kannst, findest du hier Tipps und Infos.
  • Akzeptiere schwierige Gedanken & Gefühle. Es ist okay, sich schlecht zu fühlen oder oft grantig zu sein. Denn in der Regel werden Gefühle, wenn man gegen sie ankämpft eher schlimmer. Benenne das Gefühl und sag dir selbst: Es ist okay, dass ich traurig/wütend/ratlos... bin. Lass den Gefühlen so viel Raum, wie sie brauchen. Kein Gefühl bleibt für immer. Es wird sich auch wieder verändern, darauf kannst du vertrauen.

  • Pflege Kontakte, tausche dich aus, online, telefonisch, persönlich. Austausch mit Vertrauenspersonen wie Freund*innen oder der Familie entlastet, verbindet und lässt die Unsicherheit besser ertragen. 

  • Hol dir Hilfe, wenn es nicht mehr geht. Wenn du dich längere Zeit schlecht fühlst und verzweifelt bist, melde dich bei einer Beratungsstelle. Es ist wichtig und ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu suchen, wenn man selbst nicht weiter weiß. 
  • Eventuell möchtest du auch eine Psychotherapie beginnen. Was das genau ist, wie du die für dich passende Therapierichtung findest und wieviel das kostet, kannst du bei uns nachlesen.
  • Sei vorsichtig mit Alkohol und anderen Drogen. Unterlasse alle Experimente in diese Richtung. Lies unsere Tipps, wenn du zu viel Alkohol getrunken hast oder was bei einem Drogennotfall zu tun ist. Das Infoblatt (PDF) vom isp informiert ebenfalls zum Umgang mit Suchtmitteln in der aktuellen Situation.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wie das geht, erklärt "ist okay" mit vielen Videos und hilfreichen Tipps:

Etwas tun!

Wie du unterwegs und jederzeit spielerisch etwas Gutes tun kannst, zeigt dir AZOA. Die kostenlose App wurde in Zusammenarbeit mit Psycholog*innen entwickelt und lädt dich ein, innerhalb eines zauberhaften Universums tägliche Achtsamkeitsübungen und Meditationen durchzuführen und so positive Gefühle zu fördern oder Stress abzubauen. Nur wenige Minuten pro Tagen reichen aus, um etwas für dein Wohlbefinden zu tun, denn die App hat auch kein Suchtpotential, welches dich lange am Bildschirm hält. 

→ Hier geht's zur App

 

 


Mehr zu psychischen Krisen

Leider kann es in Krisenzeiten sein, dass Probleme, die vorher schon da waren, verstärkt auftreten. Oder dass Probleme, die schon überwunden schienen, plötzlich wieder da sind. 

Hier findest du weiterführende Infos zu: 


Broschüre & Handreichung "Wie geht es dir? Skills für Kopf & Körper"

Infos, Selbstreflexion und Tipps zur psychischen Gesundheit sowie Handreichung (PDF) für die Verwendung im Unterricht als Download am österreichischen Jugendportal oder zum kostenfreien Bestellen (innerhalb von Wien).


Letzte Aktualisierung: Dezember 2023

In Kooperation mit
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